Aufführung von: Der Missbrauchte Kuckuckskleber

Ein schräger Krimi voller Klebstoff, Katastrophen und kauziger Charaktere

Wenn ein Kleber zur Hauptfigur wird, dann ist irgendetwas gründlich aus dem Ruder gelaufen – und genau darum geht es in dieser völlig abgedrehten, scharfzüngigen Krimi-Komödie. „Der missbrauchte Kuckuckskleber“ beginnt dort, wo andere Stücke enden: Mit einem mysteriösen Vorfall, einem klebrigen Tatort – und einem Vogel, der verdächtig schweigt.

Im Mittelpunkt steht ein scheinbar harmloses Erbstück: eine alte Kuckucksuhr, deren Uhrwerk längst verstummt ist – doch plötzlich klebt mehr daran als nur Staub und Erinnerungen. Als der misstrauische Uhrmacher Franzl plötzlich verschwindet und ein rätselhaftes Testament auftaucht, beginnt ein irrwitziges Spiel um Wahrheit, Täuschung und ziemlich feste Bindungen.

Die Nachbarn schnüffeln, der Dorfpolizist hat eine Allergie gegen Logik, und die schlagfertige Tante Ruth lässt sich von nichts und niemandem den Mund verbieten. Schnell wird klar: Der Kuckuckskleber wurde zweckentfremdet – aber von wem? Und warum klebt plötzlich mehr zusammen als man trennen kann?

Mit einer Mischung aus schwarzem Humor, charmantem Wahnsinn und messerscharfen Dialogen entfaltet sich eine Geschichte, die mit jeder Szene absurder wird – und genau deshalb so unterhaltsam ist. Die Figuren sind herrlich überzeichnet, doch irgendwo zwischen all dem Chaos schimmern ganz reale Themen durch: Gier, Familie, Einsamkeit – und die Frage, wie weit Menschen gehen, wenn der Leim der Wahrheit bröckelt.

„Der missbrauchte Kuckuckskleber“ ist ein Theaterstück wie kein anderes: originell, geistreich, schräg – und garantiert nichts für Leute, die glauben, dass Uhren einfach nur die Zeit anzeigen.

Ein Abend, bei dem die Zuschauer nicht nur miträtseln, sondern vor allem: Tränen lachen.


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